Herren I verpasst Sensation

Am Sanstag, dem 27.01.2024, stand sich unsere TT-Herren I dem noch ungeschlagenen Tabellenführer vom TTC Reutlingen III gegenüber.
In der Vorrunde unterlag unsere Herrenmannschaft gegen einen ersatzgeschwächten TTC mit 1:9.
Also keine guten Voraussetzungen für ein spanendes Rückrundenspiel.
Dazu erschwerdend traten unsere Gäste in bestmöglicher Aufstellung an.

Keiner ahnte vor Spielbeginn, dass wir nur 20 Bälle (554:574) schlechter sein werden
und uns 3 Stunden und 40 Minuten lange ein sehr spannender Mannschaftskampf bevorsteht.
Es gab zwar nur sieben Fünfsatzspiele (3:4), jedoch 23 knappe Sätze, also Sätze mit zwei Punkten Differenz.
Von diesen 23 Sätzen haben wir leider nur 9 für uns entscheiden können.

Eingangsdoppel
Nach den Eingangsdoppel lagen wir, für den TTC wohl überraschend, mit 2:1 in Führung.
Unser Doppel 1 mit Rüdiger Arens-Fischer / Rolf Eggert besiegten ohne größere Probleme das Doppel 2 der Gäste mit 11:5, 11:6 und 11:2.
Dass unser Doppel 2 mit Vitali Miller / Günter Wurster gegen das Doppel 1 der Gäste krasser Außenseiter waren, zeigte sich nur im ersten Satz.
Dieser ging klar mit 3:11 verloren. Danach kamen beide besser ins Spiel, mussten sich aber zweimal sehr knapp mit 9:11 und 9:11 geschlagen geben.
Im Duell Doppel 3 mit Steven Ankele / Volker Hohlfeld gegen Doppel 3 stand es schnell 2:0 (11:5, 11:8) bevor die Gäste mit 9:11 auf 2:1 verkürzen konnten.
Auch der vierte Satz war hart umkämpft, letztendlich konnte dieser mit 12:10 gewonnen werden.

Vorderes Paarkreuz
Unsere Nr. 1 Rüdiger erspielte sich dann im vorderen Paarkreuz gegen die Nr. 2 der Gäste einen nahezu ungefährdeten 3:0 (11:5, 11:2 und 12:10) Sieg.
Vitali als unsere Nr. 2 musste gegen dem amtierenden Kreismeister und Nr. 1 der Gäste antreten.
Nach einem spannenden und von sehr langen Ballwechseln geprägten Spiel ging es nach 12:10, 9:11, 11:4 und 8:11 in den Entscheidungssatz.
Dieser ging leider mit 6:11 verloren.

Mittleres Paaarkreuz
Beim Spielstand von 3:2 ging unser mittleres Paarkreuz an die Tische.
Rolf, unsere ältester Mannschaftspieler, musste wieder fünf Sätze lang sein ganzes Können gegen die Nr. 4 der Gäste abrufen.
Nach einem super Start mit 11:3 lag Rolf nach dem dritten Satz mit 1:2 Sätzen (7:11, 10:12) zurück.
Mit Ruhe, Konzentration und Kampfgeist konnte Rolf die beiden nächsten Sätze mit 11:8 und 11:6 für sich entscheiden.
Wie Rolf musste auch Steven in den Entscheidungssatz.
Auch er gewann den ersten Satz deutlich mit 11:4.
Und auch er lag danach mit 1:2 Sätzen (10:12 und 8:11) zurück.
Den vierten Satz konnte Steven knapp mit 11:9 für sich entscheiden.
Leider konnte er den fünften Satz (7:11) nicht gewinnen.

Hinteres Paarkreuz
Das vierte Fünfsatzspiel hintereinander bestritt dann Volker (Nr. 5) gegen die Nr. 6 des TTC.
Mit 11:8. 10:12, 5:11, 11:8 und einem knappen 11:9 konnte er seinen Gegner mit 3:2 niederringen.
Somit war das Verhältnis der Fünfsatzspiele wieder mit 2:2 ausgeglichen.

Überraschend für alle lagen wir nun mit 5:3 in Führung.
Im Spiel 6 gegen 5 verlor Günter die Nerven, als er bei einer 9:7 Führung den schon vierten „Kolbenball“ in diesen Satz nicht zurückspielen konnte.
Immer noch völlig von der Rolle verlor er danach 1:11 und musste nochmals drei „Kolbenbälle“ über sich ergehen lassen.
Als dann sein Gegener im dritten Satz keinen „Kolbenball“ mehr „gelang“ und er selbst zwei „setzen“ konnte, war er dran, diesen Satz zu gewinnen, was ihm aber bei der 13:15 Niederlage nicht mehr gelang.

Zweiter Einzeldurchgang
Rüdiger, der schon vor dem Spiel etwas angeschlagen war, musste nun gegen den Kreismeister ran, dessen Spieltaktik auf sehr lange Ballwechsel angelegt war.
Man ahnte es schon vorher, dass dies keine günstige Konstellation war, was sich auch beim 9:11, 3:11 und 6:11 leider bewahrheitete.
Vitali, der schon die Fünfsätze mit den sehr langen Ballwechsel in den Knochen hatte, maß sich nun mit der Nr. 2 der Gäste.
Nach zwei sehr kappen Sätzen (13:11 und 10:12) stand es 1:1.
Nachdem der dritte mit 4:11 verloren ging, sah es nicht gut für uns aus.
Dem folgte jedoch ein klarer 11:5 Satzgewinn.
Somit kam es zum fünften Fünfssatzspiel, das Vitali mit einem 11:7 gewann.

Nun lagen wir, bei noch maximal fünf austehenden Spielen mit 6:5 in Front, zwei Siege benötigten wir nur noch zum Unentschieden und drei zum Sieg.
Rolf verlor dann beim Spiel 3 gegen 3 zurest nur mit 10:12 dann aber mit 6:11 und 8:11.
Nun folgte die zwei Spiele, die uns wohl um die Sensation brachten.
Sowohl Steven gegen die Nr. 4 als auch Volker gegen die Nr. 5 mussten in den Entscheidungssatz.
Steven hatte zuvor 11.8, 6:11, 11:5 und 4:11 gespielt.
Volker lag zunächst mit 0:2 (6:11 und 6:11) zurück und konnte mit zwei sehr knappen 16:14 und 11:9 zum 2:2 ausgleichen.
Während Steven den Fünften deutlich mit 5:11 verlor, musste sich Volker sehr knapp mit 9:11 geschlagen geben.
Beim Spielstand von 6:8 musste dann Günter die vorzeitig drohende Niederlage abwenden.
Im ersten Satz konnte er den Sechser der Gäste mit 11:9 besiegen.
Den zweiten und dritten verlor er dann mit 8:11 und deutlich mit 4.11.
Er kämpfte sich dann nochmal ins Spiel zurück, musste sich aber dennoch knapp mit 10:12 geschlagen geben.

Vor dem Spiel wären alle Hohbucher mit einer knappen 6:9 Niederlage zufrieden gewesen.
Nun war man trotz des tollen Ergebnis mit diesem unzufrieden.

Spielstatistik.
6:9, bei 27:34 Sätzen und 554:574 Bälle
Fünfsätze 3:4, Knappe Sätze 9:14
Doppel 2:1, Vorne 2:2, Mitte 1:3, Hinten 1:3
Spieldauer 3:40 Std.